Genogrammarbeit und systemisches Familienstellen

Liebe ist Zustimmung zu dem, was wächst.
Bert Hellinger
Genogrammarbeit und systemisches Familienstellen

Übernommene Denkmuster und Verhaltensweisen…

Mitunter bemerken wir an uns Verhaltensweisen und Denkmuster, die wir uns nicht erklären können. Vielleicht haben wir sogar das Gefühl, etwas würde nicht zu uns gehören. „Das bin ich doch gar nicht.“ Oder „Warum reagiere ich so oder so auf eine bestimmte Situation?“ – „Woher kommen diese oder jene Ängste (z.B. vor tiefem Wasser, obwohl ich selbst nie schlechte Erfahrungen mit tiefem Wasser gemacht habe)?“ – „Woher kommen meine Verlustängste (obwohl ich doch immer alles Notwendige hatte)?“

… und Konflikte

Konflikte gehören zum Leben. Konflikte mit dem Partner, den Eltern, den Kollegen oder dem Chef – sie entstehen, wann immer Menschen interagieren. Oft sind sie die stille Ursache von Krankheiten. Und sie alle wollen auf gute Weise gelöst werden.

Lösung durch Genogramm und Familienstellen

Ein in der heutigen Psychologie erprobtes Lösungstool ist die systemische Arbeit mit dem Genogramm und dem Familienstellen. Hierbei spüren wir Verstrickungen nach, die möglicherweise in unserem Familiensystem, also bei unseren Vorfahren, eine Rolle gespielt haben und die eigentlich nicht zu uns gehören und doch irgendwie da sind. Diese Verstrickungen drücken sich auf unterschiedliche Weise aus: In Verhaltensmustern (z.B. Vermeiden, Ruhelosigkeit), Sehnsüchten („Ich brauche…“) , Glaubenssätzen („Ich bin nicht gut genug“) oder gar körperlichen Beschwerden bzw. Krankheiten.

Die Bewusstwerdung alter Familienthemen (Verluste, Trauer, Verletzungen u.v.m.) durch die Genogrammarbeit und das Familienstellen hat schon vielen Menschen geholfen, Dinge, die im Verborgenen wirkten, ans Licht zu holen und zur Heilung zu bringen.

Wie gehen wir vor?

Um die Verstrickungen im Familiensystem ins Bewusstsein zu heben, arbeite ich mehrschrittig. Zunächst informieren Sie sich über Ihre eigenen Eltern, Großeltern und deren Geschwister – so umfassend das möglich ist. Eine Checkliste gibt Orientierung.

Im nächsten Schritt erarbeiten wir gemeinsam das sogenannte Genogramm. Das ausgesprochene Wort wirkt in der Regel intensiver und ordnender als das stille, mehr oder weniger einsame Darübernachdenken. Darum wird das Genogramm im Zwiegespräch erarbeitet – ein sehr spannender Prozess! Meist wird dabei deutlich, was das jetzt wichtige Anliegen ist – was also zur Aufstellung gebracht werden soll. Es wird also das Anliegen geklärt, das aufgestellt werden soll und wer (welche Stellvertreter) dazugehören. Allein mit dieser Vorarbeit werden bereits innere Prozesse in Gang gebracht, gibt es ggf. bereits erste Aha-Effekte. Danach darf all das Erarbeitete ruhen und reifen, im Alltag mitgehen.

Ein paar Wochen später treffen wir uns zum Familienstellen, in der Regel im Einzelsetting, das heißt, Sie und ich. Mit Hilfe von Bodenankern stellen wir Ihr Thema auf, spüren Beziehungen und unbewältigten Konflikten nach und gehen in die Lösung. Das sind meist sehr intensive und berührende Prozesse. Und am Ende, wenn mögliche Tränen getrocknet und lösende Botschaften ausgesprochen sind, gehen Sie – hoffentlich erleichtert – zurück in den Alltag. Vieles zeigt sich noch in den folgenden Wochen und es macht Sinn, sich zu einem Auswertungsgespräch zu verabreden.

Der ganze Prozess ist intensiv und berührend und erfordert Mut, sich den eigenen Themen zu stellen. Wer diesen Mut aufbringt, wird fast immer belohnt.

Familienstellen in Gruppen?

In unregelmäßigen Abständen lade ich zu Aufstellungen in Gruppen ein. Bitte schreiben Sie mir, wenn Sie sich dafür interessieren.

Verbindung mit meiner therapeutischen Arbeit

Durch die systemische Arbeit mit Ihnen lerne ich Sie natürlich noch besser kennen und kann dieses Wissen in meine Arbeit als Heilpraktikerin / Homöopathin sehr gut integrieren. Umgekehrt sind Aufstellungen immer wieder auch Blockadelöser, die die Heilung körperlicher Beschwerden gut voranbringen können.

Wann geht es los?

Ermutigt? Dann los! Rufen Sie gern an unter 0391 81 89 69 25 oder schreiben Sie mir unter kvp@heilpraktiker-magdeburg.de. Ich freue mich auf Sie!

Unbekannte Eltern

Erlauben Sie mir noch eine Anmerkung. Manche Menschen sind adoptiert worden oder früh verwaist und kennen ihre Eltern und Großeltern nicht. Wenn der Wunsch nach dem Ansehen der Vorfahren gegeben ist, kann man dennoch aufstellen, denn nicht jede aufgestellte Person muss benannt werden bzw. bekannt sein.